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Heribert Hirschmann
geboren am 6. 12. 55 in Frauenfeld / CH
78 - 83 Studium an der HfG Linz

Ausstellungstätigkeit seit 1978
(Ab 1989 Auseinandersetzung mit neuer Technologie.)

Der Computer mit seiner Fähigkeit zur Simulation von Wirklichkeit wird Inhalt und Werkzeug.

[Geste]

heribert.jpg (10112 Byte) (Bildquelle)

Es entstehen im Rechner Animationen wie " Hörstück mit Happy End ", in der Ton und Bildsequenz gegenläufig sind. Während sich aus einem transformierten Sample das Happy End herauslöst, zerstören sich die Einzelbilder der Animation zu einer digimpressionistischen Vision. (1991 Graz, Neue Galerie)

In der Serie "Scheinbar" werden Tierpräparate mit fraktalgenerierten Landschaften verrechnet.

Die Skulpturenreihe "Meteore", die 1993 entsteht, zeigt monitorbelichtetes Fotopapier, das in asteroidenförmige Körper, die Blei freigeben, eingeschmolzen ist.

Bei der interaktiven Videoskulptur "DIGITAL INTERVENTION" , die "Die Zone" aus Andrej Tarkowskijs "Stalker" thematisiert, wird es möglich mit der Hand in ein laufendes Videobild einzugreifen, wobei die Hand durch ansonsten verborgene Bilder ersetzt wird. 1994 Graz, Neue Galerie Steirischer Herbst

"BINÄRE PRÄPARATE", Installation und Graphikmappe untersuchen den Wirklichkeitsanspruch von binär codierten Videobildern. 1994 Graz, Galerie comART

"BACTERIOPHAGE phi--X174" stellt die Frage nach den Möglichkeiten eines effizienten intergalaktischen Nachrichtentransfers. Der genetische Code eines Virus als Träger 2dimensionaler Bildinformation. 1995 Werkstadt Graz.

"BIOLOGICAL CORRELATION" ist eine Computerinstallation die den Datenfluß auf ein menschliches Maß verlangsamt und einzelne Bits in Form leichter Elektrisierungen an einer Straßenbahnoberleitung spürbar macht. Bildobjekte visualisieren ein "Digitales Jenseits". 1995 Katholische Hochschulgemeinde Graz.

Installation "Radio FM"   Auf der Wasseroberfläche in einem Container werden analog zu den Umgebungsgeraüschen Wellen erzeugt, die in hohe und tiefe Frequenzen geteilt charakteristische Interferenzmuster bilden.
Aktion: Die Furcht des Wassers vor dem Feuer, oder die Lust des Rückzugs ".Zwei Flammenherde treiben Wasser über den Rand des Containers. Graz, Tummelplatz im Juli 1996

"Die Kunst hat ihren Preis" Ausstellung zum Landesförderungspreis 1996
Graz, Neue Galerie.

In " Schrödingers Katze " entziehen sich Bildobjekte einer konkreten Fixierung auf Raum und Zeit. (Aktuelle Reaktion auf den fundierten Nachweis der Existenz eines Hyperzustandes zwischen Welle und Teilchen) Graz, Grüne Akademie. Feb. März 1997

"The Prime of Zero" ist die zentrale Installation einer umfassenden Werkschau, die es dem Rezipienten ermöglicht, mit seinem Körperschatten auf der digitalen Seite die Zeit anzuhalten und gleichzeitig auf der analogen Seite ein Bild erst sichtbar zu machen. Graz, Galerie I&AC. Galerientag April 1998

"Kunst Wien 98" Interaktive Videoarbeit, Galerie I&AC. Wien, MAK. Oktober 1998

"Eternal Room" Interaktive Videoinstallation. Re: envisioning knowledge ~ Werkstadt Graz und Silicon Studio / WIFI.
3. Medien-Biennale ICM München , Februar 1999

"Temperate Zone" Videoinstallation im öffentlichen Raum. Passanten werden Bestandteil einer Videoprojektion und bestimmen Ausschnitt und Gestalt von kriegerischen Handlungen.
"black side of the moon" Graz, Humanic. Mai 1999

"The Past of Presence" Videoinstallation die in Echtzeit 2 Sekunden Gegenwart (50 Ein zelbilder gleichzeitig ) vor dem Hintergrund von Wochenschaumaterial darstellt, in welches der Betrachter interaktiv eintreten kann. Comm.graz.galerien zur Landesausstellung, Galerie I&AC Mai 2000

"Golgatha" Quizteilnehmer besteigen eine Holzskulptur,neigen den Kopf nach rechts unten um das Monitorbild sehen zu können, breiten die Arme aus, und halten links und rechts zwei Schalter gedrückt . In diese Leidensstellung gezwungen, haben sie die Möglichkeit durch das Erkennen von Fußballtoren ein Preisgeld zu gewinnen.
Graz, GAK-Platz. "Passionsspiele" der Intro Graz Spektion. September 2000

"Marathonmedaille" Design, Navigation und 3D-Videoanimation der CD-Rom Medaille für den Graz-Marathon. ("Domestication and Exclusion", basiert thematisch auf meiner Werkreihe "Life above Paradise" und ikonisiert die Evolution virtuellen Seins. Computertransformierte Obertongesänge der Tuva ( Zentralasien ) begleiten eine Person, von ihrer Befreiung bis zur Selbstfindung. ) Graz, Werkstadt Graz. Oktober 2000

Weidweg 50
A-8051 Graz
Tel.:+43 699 119 5555 0
e.mail: h.hirschmann@utanet.at
http://hirschmann.mur.at

 

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